Dienstag, 3. März 2015

Daten in der Cloud

In Europa und ganz besonders im DACH-Raum, also in Deutschland, Österreich und der Schweiz, ist das Thema Datenschutz ein sensibles Thema. Bei vielen Cloud-Lösungen außerhalb von Europa ist der Datenschutz nicht wirklich gewährleistet und man verliert die Kontrolle über seine Daten. Die wenigsten Anbieter ermöglichen einem die vollständige Kontrolle über seine Daten und kaum einer kennt überhaupt eine Auftragsdatenverarbeitung.

Kontrolle über die eigenen Daten: schwierig, aber nicht unmöglich

Was bei Facebook oder anderen sozialen Netzwerken kein Problem sein sollte, ändert sich ganz schnell bei einer geschäftlich genutzten Vermietungssoftware. Wenn sie bei einem Anbieter alle ihre Rechnungen und Kundenkontakte hochladen, dann müssen Sie dem Anbieter vertrauen können. Dabei ist Vertrauen gut, Kontrolle aber besser. Zum einen müssen Sie den Anbieter im Schadensfall belangen können. Wenn der Anbieter seinen Sitz nicht in Europa oder gleich - vielleicht aus Steuergründen in Übersee, beispielsweise auf den niederländischen Antillen hat, dann gestaltet sich das schon mal schwierig.

Zum anderen versuchen viele Cloud-Anbieter sich gleichzeitig die Nutzung der Anbieterdaten für eigene Zwecken über eine Hintertüre zu sichern. Bei einer Vermietungslösung heißt das konkret, er könnte Ihre Kunden kontaktieren und Ihnen im schlimmsten Fall abwerben. Auch wenn das vielleicht nicht gesetzesmäßig wäre, wie können Sie den Anbieter belangen, falls der Anbieter auf fernen Inseln weilt und Sie sich keine Schar von Anwälten leisten können?

Datenschutz: ein wichtiges Thema

Achten Sie also zudem auf eine Auftragsdatenverarbeitung, die abgeschlossen werden kann. Zusätzlich ist darauf zu achten, dass der Anbieter der Cloud-Lösung über eine Betriebshaftpflichtversicherung verfügt. Fehler können immer passieren, selbst bei großen und erfahrenen Anbietern. Die Frage ist, was passiert und wer zahlt für den Schaden. Eine entsprechende Versicherung auf der Anbieterseite deckt diese Risiken ab.